Schon wieder essen – zum Glück für uns

Social Business in Pristina

Nachdem wir für das GIZ-Programm “Social Rights for Vulnerable Groups” bereits Serbien und Montenegro bereisen durften, geht es jetzt noch ein weiteres Mal auf den Westbalkan: nach Kosovo, Mazedonien und Albanien.

Wir starten in Pristina, der Hauptstadt des Kosovo. Gleich an unserem ersten Tag stößt unser Team auf ein richtig tolles Projekt – den Cateringservice “eShpis”. Hier werden traditionelle kosovarische Gerichte auf hohem Niveau zubereitet. Für Firmen, Organisationen oder auch Menschen aus der Nachbarschaft.

In der Großküche mit angedocktem Café arbeiten acht Frauen. Sie alle sind alleinstehend und kommen aus schwierigen sozialen Verhältnissen. Auf dem regulären Arbeitsmarkt waren sie chancenlos, aber bei “eShips” haben sie endlich einen Job bekommen. Das Ganze ist nämlich ein so genanntes Social Business, ein Unternehmen also, das gesellschaftliche Probleme lösen will – in diesem Fall benachteiligten Frauen zu ökonomischer Unabhängigkeit verhelfen.

Die Frauen begrüßen uns herzlich und zeigen uns ihren Arbeitsplatz. Überall wird geschnippelt, gerührt und gebrutzelt. Und wie herrlich es duftet, da fällt es uns verdammt schwer, noch an die Arbeit zu denken.

Zum Glück hat man Erbarmen mit uns: In Windeseile wird die Arbeitsfläche in eine Tafel verwandelt und mit allerlei Köstlichkeiten gedeckt. Und wir dürfen alles probieren. Machen wir natürlich alles nur für den guten Zweck 😉

Mal im Ernst: Besser könnte diese Reise gar nicht starten.